Warum Motorradfahren? Emotionen und einzigartige Momente erleben
Liebe Motorradfreunde, jedem von euch wird wahrscheinlich schon mal jemand die Frage gestellt haben, warum ihr gerne auf dem Motorrad sitzt, stundenlang durch die Gegend rattert und warum ihr bei eisiger Kälte nich lieber in einem Auto mit Sitzheizung steigt?
Wir wissen natürlich warum, doch jemand der das Gefühl nicht kennt, auf dem eigenen Motorrad zu sitzen, der sieht nur das, dass er sehen will.
Motorradfahren im Frühling
Herrlich milde Temperaturen, blühende Wiesen und ein typischer Wetterumschwung, wie wir es vom April nicht anders kennen. Gerade noch war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen und plötzlich weht heftiger Wind, der Himmel verdunkelt sich und Sie zählen schon die Minuten, bis das Unwetter Sie erreichen wird.
Motorradfahren im Sommer
Jeder richtige Biker kennt es: 35 Grad im Schatten, jedoch ist weit und breit kein Schatten zu finden. Bekleidet im schwarzen Leder und auf der Suche nach kühler Luft, die den von den Armen rinnenden Schweiß trocknen soll. Die Stiefel und die Reißverschlüsse an den Beinen sind schon lange geöffnet und den Helm würde man sich bei voller Fahrt am liebsten vom Kopf reißen. Doch bis man das Ziel erreicht hat, fehlen noch so einige Kilometer … der Kollaps hingegen ist nicht mehr weit.
Motorradfahren im Herbst
Spätsommer in Südtirol. Perfekt für einen actionreichen Motorradurlaub in den Dolomiten. Nach tagelangen Touren im kurvenreiche Gebiet Dolomiten UNESCO Welterbe, befinden Sie sich mit Ihrem Motorrad nun wieder auf der Heimreise. Es regnet wie aus Eimern, Ihre Zehen, Finger, Schulter - eigentlich alles an Ihnen - ist durchgeweicht und die Kälte kriecht so langsam am Rücken hinunter und das Regenwasser hinterher. Sie wollen schneller fahren um Ihr Ziel schneller zu erreichen, doch das nasse Laub auf den Straßen lässt es nicht zu.
Motorradfahren im Winter
10 Grad unter Null und eisig glatte Straßen. Überall lauert Sturzgefahr, aber trotzdem wird das Motorrad dem Auto vorgezogen.
Doch warum ist das so? Warum nehmen richtige Biker all dies in Kauf, wenn Sie doch gemütlich in einem beheizten oder klimatisierten Fahrzeug mit schützendem Dach sitzen könnten?
Die Antwort ist ganz simple: Freiheit. Freiheit. Freiheit.
Dabei ist nicht nur das Gefühl gemeint, welches einen überkommt, wenn man mit 150 km/h durch die Weltgeschichte rast, die Zähne zusammenbeißt und den Körper anspannt, um sich gegen den Wind zu stemmen.
Auch das Gefühl, dahin zu fahren, wohin man gerade Lust hat zu fahren, anzuhalten, wenn und wo man will und weiter zu fahren, wann man will!
Was macht das Motorradfahren so besonders?
Hitze, Kälte, Angst, Schmerz, Risiko, Glück und Einzigartigkeit erleben.
Die Welt aus anderen Blickwinkeln zu erkunden, oft auch um 40 Grad geneigt. Mit schwarzen Strichen im Boden ein Zeichen zu setzen und schmutzige Ölflecken in der Garage zu hinterlassen. Im Matsch und im Schlamm das eigene Reifenprofil hinein zu drücken und stolz mit schwarzen Hände rumzulaufen. Am eigenen Bike herum zu Schrauben und sich dabei selbst zu verletzen und mit noch mit blutigen Händen einfach weiter zu machen.
Der Gedanke daran, zu wissen, man kann überall hin, wann man will!