Motorradbekleidung reinigen - Neuer Glanz mit einfachen Mitteln.
Wer kennt es nicht? Temperaturen um die 30 Grad Celsius, die pralle Sonne, die einem unermüdlich verfolgt und Teerboden, der die Hitze erstklassig reflektiert. Nach einer ausgiebigen Motorradtour im Sommer, sind viele Biker bis auf die Fingerspitzen durchgeschwitzt. Von der Unterhose bis zur Lederjacke, alles klebt am Körper und ist von Schweiß durchnässt.
Damit Sie solange wie möglich von Ihrer Motorradbekleidung profitieren, ist es wichtig, dass Sie die Kleidungsstücke richtig waschen und pflegen. Wir vom Motorradhotel Ludwigshof in Truden, haben einige tolle Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen die Pflege Ihrer teuren Lieblingsstücke zum Kinderspiel wird.
1. Weniger ist mehr!
Wasser und Leder sind in der Regel nicht unbedingt die besten Freunde. Deshalb sollte bei der Pflege Ihrer Lederbekleidung sparsam damit umgegangen werden. Oft reicht bei Lederbekleidung schon eine gründliche Oberflächenbehandlung mit einem feuchten Schwamm oder mit speziellen Reinigungsmitteln aus. Jedoch sollten Sie bei einer Handwäsche vorsichtig sein, da die Gefahr besteht, dass Reste des Waschmittels in der Kleidung bleiben. Nach einem ausgiebigen, abenteuerlichen und schweißtreibenden Motorradurlaub in den Dolomiten, reicht die Oberflächenreinigung wahrscheinlich nicht mehr aus. Eine kurze Maschinenwäsche mit Feinwaschmittel im Schonwaschgang, mit wiederholtem Spülvorgang bei 30 °C bis 40 °C, lässt jedoch auch die letzten Spuren verschwinden und kann sogar besser als eine Handwäsche sein.
Bevor Sie Ihre geliebte Lederbekleidung in die Waschmaschine werfen, sollten Sie die Protektoren aus der Kleidung herausnehmen. Außerdem ist Weichspüler ein absolutes No-go wenn es um das Waschen von Lederwaren geht, denn der ruiniert die Membrane im Stoff.
2. Richtig trocknen lassen
Nach dem Waschen geht es für die geliebten Stücke zum Trocken. Hängen Sie die Lederkombi nach dem Reinigen und Einfetten sorgfältig an einen luftigen Ort auf. Auch wenn Sie den Trockenvorgang gerne beschleunigen würden, sollten Sie die Kleidung auf keinen Fall auf die Heizung oder in die pralle Sonne legen, denn dadurch wird das Leder hart und glanzlos. Wenn die Lederkleidung vollkommen getrocknet ist, geht es nun ans Imprägnieren.
3. Motorradbekleidung richtig imprägnieren
Am wichtigsten beim Imprägnieren Ihrer Motorradbekleidung ist, so banal es auch klingen mag, dass Sie die Anwenderhinweise des Imprägniermittel-Herstellers beachten! Denn ob Wasser und Schmutz nach der Behandlung tatsächlich draußen bleiben, hängt sehr stark davon ab, ob die Oberfläche beim Imprägnieren trocken oder nass ist oder ob mit viel oder wenig Imprägnierer gearbeitet wurde. Auch gibt es einige Mittel, die von Hand eingearbeitet werden müssen, aber auch solche, die eine zusätzliche Behandlung im Trockner oder mit dem Bügeleisen benötigen.
4. Motorradbekleidung richtig lagern
Wenn die Pflege Ihrer Kombi abgeschlossen ist, müssen Sie die Motorradbekleidung ordentlich verstauen. Dabei kann jedoch einiges falsch gemacht werden. Die Jacke und Hose zusammenzulegen und dann im Schrank zu verstauen ist beispielsweise keine gute Idee, da das Leder brüchig werden kann. Falls die Kleidungsstücke nach der Pflege noch nicht ganz getrocknet sind, können sich durch das Zusammenlegen außerdem unschöne Schimmelflecken bilden, und die teure Motorradbekleidung wäre ruiniert. Deshalb sollte Lederbekleidung stets auf einen Bügel, an einem luftigen Ort aufgehängt werden, an dem es aber nicht allzu warm sein sollte.
Wenn das Aufhängen im Schrank unumgänglich ist, sollte die Lederkombi an einem offenen, nicht zu warmen Platz im Schrank aufgehängt werden. Hilfreich ist hierbei eine Schutzhülle aus Plastik, die entweder unten offen ist oder Luftlöcher enthält, denn Leder ist ein natürliches Material, das atmen muss.
Mit diesen Tipps sollte die Reinigung und Pflege Ihrer wertvollen Motorradbekleidung nun kein Problem mehr sein und dem nächsten Motorradurlaub in den Dolomiten steht nun nichts mehr im Wege.
Bildquelle: AdobeStock © Jag_cz